Rezepte

Normalerweise mach ich abundan mal eine einfache Harissa aus Chillies und Kreuzkümmel, das ist aber immer bisschen langweilig und auch viel zu scharf (1/4 Tl macht 5kg Chilli con Carne Höllenscharf). Diesmal konnt ich mich dunkel and Wuffels "Omas Rache" erinnern von der ich nur gutes gehört hab (die ich aber selber noch nie verköstigen konnte :().

Was liegt also näher als meine Harissa mal mit Omas Rache zu klonen…

(Inzwischen hab ich Wuffels Rezept mal ergooglet http://www.informationsanarchistik.de/rezepte.html, die folgende Anleitung ist allerdings aus dürftigen Erinnernungen erstanden, also eine recht freie Interpretation)

Als erstes rösten wir die Gewürze an. dazu geben wir das Salz zusammen mit den Korianderkörnern in eine (unbeschichtete!!) Pfanne geben und auf grosser hitze rösten, dabei die pfanne gut schütteln/rühren. Wenn der Koriander leicht angeröstet ist, die chillies hinzugeben und weiterrösten, ganz zum schluss den Kreuzkümmel und die Pimentkörner hinzugeben und nur kurz mitrösten. Dann sofort in eine Schüssel zum auskühlen umschütten. Aufpassen, die nase nicht zu sehr über die Pfanne hängen! (hust röchel)

Wenn die Gewürze ausgekühlt sind werden sie kurz in einem Mixer oder einer Mühle mit Schlagmahlwerk zerkleinert, damit sie sich im nächsten schritt besser kleinmahlen lassen. Dann die Gewürze in mehreren Schritten grob Kleinmahlen (so das die Kerne gerade noch durchkommen), das ganze durchsieben und Kerne und andere Reste wegschütten (evtl nochmal mahlen so das nur wenig Reste bleiben). Das übrig gebliebene Pulver nun in weiteren schritten ganz fein Mahlen. Aufpassen diese mahl-aktion reizt die Schleimhäute und die Mühle (Getreidemühle mit Stahlmahlwerk) sofort gründlich putzen. Achja bei der Aktion ist eine Feinstaubmaske aus dem Baumarkt echt zu empfehlen und Küchenfenster zu damit das Pulver nicht noch mehr fliegt als es eh schon tut. Familienmitglieder und Haustiere sollte man auch nicht in die Küche lassen, aber das merken die selber :).

Von 3-4 Limetten die äussere Schale mit einem Spargelschäler dünn abschälen, in einen Mixer geben, die Limetten auspressen und den Saft auch in den Mixer. Etwas Zitronensaft in einen Kochtopf geben, dazu den Palmzucker, evtl noch ein wenig Wasser hinzu. Das ganze langsam erhitzen bis sich der Zucker gelöst hat und dann noch weiter auf kleiner bis mittlerer Flamme langsam unter rühren zum Sirup kandieren lassen (Achtung die Zuckerschmelze ist sehr heiss). Wenn das ganze ein dunkler Sirup ist, leicht abkühlen lassen und vorsichtig einige schuss Rosenwasser unterrühen (kocht stark auf!), am ende sollte eine honigartige Masse überbleiben, wenns zu fest wird, mehr Rosenwasser, wenns zu flüssig ist, egal. Gut auskühlen lassen.

Dann die Zehen von den Knoblauchknollen putzen, mit in den Mixer, dazu das Olivenöl, das Sesamöl, das Rosenwasser und den Sirup und das Tomatenmark oder die Tomaten dazugeben, zur Erhöhung der Haltbarkeit noch die Ascorbinsäure dazu. Das ganze pürieren (einige minuten) und über das Gewürzpulver giessen. Jetzt das alles zu einer Paste verrühren (konsistenz wie dicke Sosse, nicht zu fest) evtl. noch rosenwasser/wasser dazu damit die Konsistenz stimmt, lieber bisschen dünner die Gewürze quellen und die Paste dickt noch nach.

Das ganze in saubere Gläser abfüllen .. voila

Achja, die ersten 1-2 Tage hat die Paste einen merkwürdigen (Zitrusöl, Rosenwasser, ..) Geschmack, nein sie ist nicht misslungen, einfach durchziehen lassen. Das ganze sollt im Kühlschrank einige Monate bis zu einem Jahr halten, so alt ist sie hier aber noch nie geworden.

Als erstes Ente von der Fettschicht befreien. Das Fett fein würfeln und mit etwas Salz bestreuen. Mit ca. 1EL Sesamöl in den Topf und bei kleiner Flamme langsam auslassen (das braucht ungefähr so lange wie es dauert die anderen Zutaten vorzubereiten). Abundan rühren/schwenken.

Das Entenfleisch grob würfeln und beiseite stellen. Knoblauch, Chillies und Ingwer putzen, fein hacken/stiften. Zwiebeln, Kohl und Paprika waschen und in Streifen schneiden.

Das Fett sollte nun ausgelassen sein, nicht mehr brutzeln und die Grieben gut gebräunt. Durch ein Sieb abgießen und das Fett auffangen. Fett zurück in den Topf. Grieben kann der Koch naschen.

Nun Gehts los: alle Zutaten bereit stellen. Platte auf höchste Stufe stellen, je mehr desto besser. Wenn das Fett anfängt zu rauchen das Fleisch zugeben und ganz kurz mit viel rühren anbraten. Dann gleich Knoblauch/Ingwer/Chillies rein, auch ganz kurz unter rühren anbraten. Dann das restliche Gemüse dazu, weiter auf voller Stufe braten. Gut rühren. Wenn es anfängt anzusetzen den Topf kurz von der Platte nehmen, rühren bis sich Flüssigkeit bildet die den Ansatz wieder löst. Eine kräftige Priese 5-Spices dazu. Dann solange weiter braten bis die Flüssigkeit fast verdampft ist bzw. sich das ansetzen nicht mehr unter Kontrolle bringen lässt. Mit Wasser auffüllen so das alles gerade leicht bedeckt ist. Dann noch mit viel Sojasoße (ca. 1/8-1/4L) abschmecken. Alles noch einige Minuten köcheln lassen, auftischen.

Dazu Reisnudeln, Zubereitung auf der Packung ignorieren, stattdessen: 20-30 Min in kalt Wasser einweichen. Abseihen, in kochendes Wasser geben, Wasser sofort wenn es wieder kocht ausschalten, 2-3 Minuten ziehen lassen, abseihen.

Ananas putzen, würfeln. 4El zucker, 1Msp. Salz, 1/4 Tl chili, 1/2Tl Kurkuma, 1Tl Zimt im mörser vermahlen, ggf absieben (wenns chilli körner hatte).

In der unbeschichteten Pfanne 2-3El dunkles sesamöl rauchend heiss machen, Ananas dazu und anrösten lassen, erst dann rühren, Zucker/Gewürzmischung dazu, das ganze auf voller hitze einkochen lassen bis der zucker kandiert, dabei vorsichtig rühren. Am Ende hitze abschalten und rühren bis nix mehr kocht, dann nen kräftigen schuss amaretto dazu, Auf die teller, mjam!